Eine ganz besondere Geste des Miteinanders fand kurz vor den Sommerferien an der Grundschul-Außenstelle der Theodor-Heuss-Schule (THS) in der Hindenburgstraße statt: Die Kooperationsklasse, bestehend aus der Klasse 4F der Regelschule und der Klasse 5A des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ) Karl-Georg-Haldenwang-Schule Leonberg, hat der Schule eine farbenfroh gestaltete Freundschaftsbank geschenkt. Mit viel Hingabe wurde die Bank gemeinsam von den Schülerinnen und Schülern aufgebaut, bemalt und liebevoll beschriftet. Ziel der Aktion: Wer sich einmal allein fühlt oder einen Spielpartner sucht, soll auf der Freundschaftsbank Platz nehmen können – als stilles Zeichen dafür, dass man Anschluss sucht. So soll das bunte Möbelstück zum Symbol für gelebte Gemeinschaft und gegenseitige Achtsamkeit werden. Entstanden ist das Projekt aus dem gelebten Alltag der Kooperationsklasse, die seit 2007 ein gelungenes Beispiel für gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung darstellt. Die Kinder lernen täglich miteinander und voneinander – getragen von gegenseitigem Respekt, Offenheit und Neugier. „Es geht nicht darum, dass alle das Gleiche tun, sondern dass alle dazugehören“, betont Lehrerin Nicole Becker. Gemeinsam mit Julia Marschand begleitet und unterrichtet sie die Kooperationsklasse mit viel Engagement. Die Einweihung der Bank wurde feierlich im Beisein von den Schulleitern Friederike Bailer und Timur Erdem, Lehrkräften und Mitschülerinnen und Mitschülern begangen. Finanziell unterstützt wurde das Projekt durch den Förderkreis der THS, der die rund 380 Euro für Material und Ausstattung übernommen hat. Das Ergebnis ist nicht nur ein optischer Hingucker, sondern vor allem ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Inklusion. Und vielleicht ist es auch ein kleiner Impuls für alle: Hinschauen, Platz machen – und Freundschaft anbieten.
Quelle: Stadtnachrichten Rutesheim / Christine Strienz